Erdmassen für Spielhügel werden angefahren

Gemeinsam Spaß an der Arbeit haben und etwas Schönes schaffen: Dazu muss man manchmal Berge versetzen oder einen Hügel bauen. Im Osten des Wiesenraums des Flickschuparks soll die unklare Raumsituation mit dem Projekt Landesgartenschau grundlegend umgestaltet werden. „In dem Areal wird ein 5 Meter hoher Spiel- und Rodelhügel geschaffen, dessen Spielobjekte aus der Form von Holzschiffen angeleitet sind“, erklärt Andrea Gottschalk von der städtischen Projektgruppe Landesgartenschau. Doch bevor es soweit ist, muss dieser Hügel erst einmal entstehen. Dazu müssen Erdmassen mit einem Gesamtvolumen von 4.500 m³ aufgeschüttet werden. „Die hierfür erforderlichen Transporte der Erdstoffe starten am Montag aus dem Goethepark in den Flickschupark. Insgesamt werden von dort 1.500 m³ Erdreich transportiert. Was bedeutet das im Einzelnen?

In der Woche vom 13. – 17. Juni 2016 wird mit insgesamt 250 LKW-Fahrten das ausgekofferte Material aus den Wegen des Goetheparks auf folgenden Fahrtrouten hin und her bewegt: Die beladenen LKW fahren von der Bahnhofstraße - Blumenthaler Straße – Fruchtstraße – Koloniestraße -Berliner Straße - Breiter Weg und biegen dann links in die Deichstraße ein. Die Rückfahrten erfolgen über die Deichstraße – Schulstraße - Berliner Straße – Koloniestraße – Holzstraße – Fruchtstraße -Blumenthaler Straße - Kirchhofstraße. „Die täglichen Fahrzeiten erstrecken sich auf einen Zeitraum von 8.00 – 12.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr. Während der üblichen Bringe- und Abholzeiten für die Schulkinder der Einsteinschule wird die Route in der Kirchhofstraße nicht genutzt. Zur Absicherung eines reibungslosen Ablaufes ist es weiterhin erforderlich, in der Schulstraße ein absolutes Haltverbot anzuordnen, von 18.00 – 8.00 Uhr ist das Parken dort dann wieder möglich. Gleiches gilt für die PKW-Stellflächen im Breiten Weg vor der Einfahrt zur Deichstraße. „Die Transporte und damit verbundenen Einschränkungen sind zunächst für eine Woche geplant. Noch im Juni wird aber die Anlieferung der restlichen benötigten Erdstoffe beginnen. Diese werden dann gleichfalls vorher angekündigt“, ist aus der Projektgruppe zu vernehmen. Die neu entstehende Parklandschaft zur Landesgartenschau wird von der Stadt Burg bis Ende 2017 realisiert. Sie dienen der touristischen Weiterentwicklung und der nachhaltigen Stadtentwicklung. Dazu gehört auch die Entwicklung des in die Jahre gekommenen Flickschuparks mit dem Ziel, die Nutzungsattraktivität zu erhöhen.

Hintergrund
Der Wiesenraum im Osten des Flickschuparks wurde ursprünglich als Liege- und Spielwiese geschaffen und wird in dieser Funktion fortgeschrieben. Um an die Spieltradition anzuknüpfen und zugleich die in den 1970er Jahren entstandene unklare Raumsituation zu präzisieren, wird im Ostteil des Flickschuparks ein Spiel- und Rodelhügel geschaffen. Dessen Bedeutung besteht darin, in einer heute als „Sackgasse“ wahrgenommenen Parksituation einen kräftigen Akzent zu setzen und ein attraktives Nutzungsangebot zu eröffnen. Dazu wird der Hügel einerseits mit integrierten Rutschen und Kletterpfaden ausgestattet. Diese stellen die Verbindung zu einem südlich angrenzenden Spielplatz her, dessen Spielobjekte aus der Form von Holzschiffen angeleitet sind. Westlich des Hügels schließt sich ein von Findlingen gegliederter Wasserspielbereich an.Die Kuppe des Hügels wird durch eine „Himmelsleiter“ – eine Treppe mit einem geschlossenen Geländer aus Edelstahlplatten – erschlossen. Auf dem etwa 5 Meter hohen Aussichtsplateau wird eine „Himmelsliege“, ein aufgefaltetes Holzobjekt zum Sitzen, Liegen und Klettern geschaffen.

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