Feierlicher Spatenstich Erschließung des 4. Bauabschnittes des Industrie- und Gewerbeparks Burg

v.l.n.r. Bernhard Braun, stellv. Landrat; MdL Markus Kurze (CDU); Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD); Staatssekretär Detlef Schubert (CDU); MdL Edeltraud Rogee (DIE LINKE); MdL Matthias Graner (SPD)

Am 1. März 2011 begann offiziell die Erschließung des ca. 20 ha großen 4. Bauabschnitts des Burger Industrie- und Gewerbeparks nahe der Bundesautobahn 2. Etwa 4 Mio. EUR werden für die gesamte Erschließung notwendig sein. Diese Erweiterung wurde nur durch Fördermittel des Landes Sachsen-Anhalt in Höhe von ca. 3,6 Mio. EUR möglich. Dafür bedankte sich Bürgermeister Jörg Rehbaum beim Staatssekretär im Landeswirtschaftsministerium, Detlef Schubert, sowie den anwesenden Mitgliedern des Landtages, recht herzlich. Mit dem Bau einer 450 Meter langen und 6,50 Meter breiten Erschließungsstraße und der Verlegung aller notwendigen Leitungssysteme wird das neue Gebiet erschlossen. Mittels eines neu zu schaffenden Kreisverkehrs wird die Erschließungsstraße an die Bundesstraße 246a angebunden. Im Vorfeld wurde bereits das Baufeld hergerichtet und eine große Überland-Gasleitung umgelegt.

20 Jahre nach dessen Gründung haben sich in diesem Gewerbepark 40 Unternehmen niedergelassen. Der Branchenbesatz ist gut und krisensicher gemischt. Die Gesamtzahl der Arbeitsplätze bewegt sich auf die 2000er Marke zu. In den vergangenen 20 Jahren wurden etwa 400 Mio. EUR in Gebäude- und Produktionsanlagen des bisherigen, etwa 120 ha großen, Areals investiert. Für die erforderliche Infrastruktur wurden in den letzten zwei Jahrzehnten gut 11,6 Mio. EUR aufgewandt. Die EU, der Bund und das Land haben hierfür bisher 6,6 Mio. EUR an Fördermitteln zur Verfügung gestellt.

Die Vorhaben im Einzelnen:

Straßenbau, inkl. Rad- / Gehweg

Für die Anbindung der Erweiterungsfläche an die B 246a ist ein Kreisverkehr geplant. Außendurchmesser der Fahrbahn 45,00 m, Kreisfahrbahnbreite 6,00 m + 2,00 m –Innenring.
An den Kreisverkehr angebunden wird die Haupterschließungsstraße, welche ca. 300 m lang und 6,50 m breit in östlicher Richtung verläuft, rechtwinklig abknickt, und weitere 150 m in Richtung Süden weiterführt, um in einer Wendeschleife für Lastzüge zu enden.

An die Fahrbahn schließt sich eine Grünfläche und ein einseitig geführter Geh- und Radweg, 2,50 m breit, an. Die Oberflächen der Fahrbahn und des Geh- und Radweges werden in Asphalt hergestellt.

Regenwasserentsorgung

die Ableitung des anfallenden Niederschlagwassers aus dem gesamten Bauabschnitt erfolgt über den neu zu verlegenden Regenwasserkanal in Richtung Norden; die Einleitung erfolgt in bestehende Gräben, diese werden saniert (beräumt, entschlammt, Herstellung des ursprünglichen Querschnittes); Nutzung der sanierten Gräben als Rückhalteräume mit Überlauf und Versickerungsstrecken;

Nennweiten für den neu zu verlegenden RW-Kanal ab DN300 bis DN1000, Gesamtlänge ca. 1.000 m

Schmutzwasserentsorgung

Ausführung erfolgt mit einem Durchmesser DN250;

Die Ableitung erfolgt aus dem Erschließungsgebiet bis zum geplanten Pumpwerk (nördlich der geplanten Kreisverkehrsanlage); danach weiter mittels Druckleitung DN125 (Gesamtlänge ca. 90 m) bis zum Druckentspannungsschacht; von hier aus weiter über ein Freigefällekanal DN250 bis zu einem vorhandenen Schacht, ca. 340 m vor Druckentspannungsschacht entfernt) Gesamtlänge: ca 850 m, DN250

Trinkwasserversorgung

Auf der Westseite der B246a befindet sich eine Fernwasserleitung DN 500, Betreiber ist die Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH (TWM); um eine Leitungsführung im Fahrbahnbereich der Kreisverkehrsanlage zu umgehen, ist diese TWM-Leitung umzuverlegen; Material für die Umverlegung Gussrohr DN 500; Länge ca. 60 m sowie ca. 29 m DN 500 Guss für die Verlegung im Schutzrohr DN 800; Verlegetiefe ca. 2,00 m

Die Versorgung des Gewerbegebietes erfolgt mittels Anschluss an die 500-er TWM- Leitung;

Die Trinwasserleitung für die Versorgung des Gewerbegebietes erfolgt in PE-HD da 250 (Länge ca. 470,00 m); Straßenquerung in Schutzrohr DN400 Stahl

Löschwasser
Zur zusätzlichen Absicherung des Grundschutzes im Gebiet werden zwei Löschwasserbrunnen hergestellt.

Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen (Wertumfang insg. ca. 655.000 EUR)

Im Rahmen der B-Planerstellung wurden als Eingriffe in das Natur- und Landschaftsbild umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen geplant. Folgende fünf Vorhaben werden umgesetzt:

Anlegen eines Gehölzstreifens an der Grabower Landstraße
Aufforstung Waldflächen am IGP und am Corneliuswerk
Anlegen von Waldsäumen im Bereich IGP
Entschlammung und Umfeldgestaltung Schartauer See
Revitalisierung Madelsche Fenn

 

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