Neues Ausstellungskonzept für Burger Türme wird am 21. Oktober vorgestellt

Am 21. Oktober 2016 wird Bürgermeister Jörg Rehbaum um 16.30 Uhr das „Ausstellungskonzept Visualisierung des Hexenturms, Berliner Torturms, Kuhturms und der historischen Gerberei der Stadt Burg“ – Burger Zeitreise – feierlich am Hexenturm eröffnen

Für die zukünftige touristische Positionierung und zur Stärkung des regionalen Leitbildes hat die „Stadt der Türme“, hat die Stadt Burg, die inhaltliche Gestaltung eines Ausstellungskonzeptes und deren Umsetzung für den Berliner Torturm, Hexenturm, Kuhturm (Freiheitsturm) und die historische Gerberei im Dezember 2015 im Gesamtwert von 100.000 Euro in Auftrag gegeben. Dies war nur möglich mit einem Zuschuss in Höhe von 80.000 Euro aus dem Förderprogramm Sachsen-Anhalt Regio – Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Regionalentwicklung in Sachsen-Anhalt, welcher durch die Investitionsbank Sachsen-Anhalt im Auftrag des Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt bewilligt wurde.

Die Stadt Burg setzt für ihre touristische Zukunft auf ein Virtual Reality-basiertes (VR) Tourismusinstrument, welches einen lokalen Fokus auf die historische Altstadt mit ihrer 1060-jährigen Geschichte und insbesondere auf die Einzelstandorte der „Dezentralen Ausstellung der Türme“ setzt. Der Berliner Torturm, der Hexenturm, der Kuhturm und die historische Gerberei werden individuell, aber auch in einem gemeinsamen, übergreifenden Kontext präsentiert. In einer internetfähigen Visualisierung kann eine virtuelle Zeitreise durch verschiedene Zeitepochen unternommen werden. Als Ausgangspunkt dienen die verschiedenen Türme, eingebettet in einer realistischen Darstellung des Grund- und Bodens und Gebäudemodellen in verschiedenen Detailstufen. Die innovative Kombination der virtuellen mit der realen Welt, verbunden mit der Aufforderung das jeweilige Bauwerk zu erkunden, machen die schwer zugänglichen Türme und ihre Geschichte intuitiv erlebbar.

Dies wurde Dank der beiden beteiligten Unternehmen beier&wellach Projekte aus Berlin für die inhaltliche Ausgestaltung und dem Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und –automatisierung IFF für die Konzeption und technische Realisierung einer VR-basierten Tourismusplattform möglich.

Der Kern des Ausstellungskonzeptes ist eine nach modernen museumspädagogischen und mediendidaktischen Gesichtspunkten gestaltete Ausstellung, die den Besuch der Türme und der Gerberei zu einem Erlebnis macht sowie ein einheitliches Erscheinungsbild (Corporate Identity) schafft.

Bislang sind die thematisch nicht miteinander vernetzten Türme mit ihren meist kleinen unterschiedlichen Ausstellungen nur nach Vorankündigung zu besichtigen. Mittels einer erlebnisorientierten Ausstellung wird das kulturelle Erbe der Stadt Burg besucherwirksam präsentiert und Besucher können mit Hilfe einer übergreifenden Geschichte zielgerichtet durch die Stadt gelenkt werden. Jeder Turm steht dabei für ein anderes Jahrhundert mit spezifischen Themen und wird als virtuelle Zeitreise präsentiert.

Hauptzielgruppen sind Familien, Schulklassen, klassische Museumsbesucher und natürlich auch „best ager“ „konsumstarke junggebliebene Senioren“.

Mittels Informationsstelen, welche vor den Türmen Hexenturm, Berliner Torturm, Kuhturm und der historischen Gerberei zu finden sind und dem darauf befindlichen QR-Code können die Besucher virtuell in die Geschichte der Stadt Burg eintauchen und über 3D-Animationen und 24 eingesprochene und bebilderte Erzählungen die Stadtgeschichte, die historischen Orte sowie deren Mythen und Legenden erkunden und Burger Originale kennenlernen. Die Besucher werden aufgefordert, die Gebäude nach historischen Spuren abzusuchen und es verbindet sich die mediale Vermittlung mit realen Spuren, Besonderheiten und Auffälligkeiten am historischen Objekt.

Aber auch ohne die Nutzung des QR-Codes sollen dem Besucher wichtige Hintergrundinformationen zum Rundgang durch Burg vermittelt werden. Die Stelen „teasen an“ und weitere Inhalte können über den QR-Code erhalten werden. Jedoch muss der Besucher dazu die Türme besuchen.

In der historischen Gerberei steht zusätzlich eine Indoorstele mit einem Touchscreen für die Besucher zur Verfügung. Dort können z.B. der Vorgang des Gerbens in den einzelnen Stationen, Querschnitte der Gerbtrommel und andere wissenswerte Fakten und Geschichten rund um das Gerben angesehen werden.

Wer über keine eigenes Tablet oder Smartphone verfügt, hat die Möglichkeit zur Ausleihe von Leih-Tablets, welche mit dem Betriebssystem Androide arbeiten. Diese sind in der BurgInfo auf der Grundlage eines Leihvertrages erhältlich.

Anlässlich der 10. Burger Museumsnacht eröffnet der Bürgermeister, Jörg Rehbaum,

am 21. Oktober 2016, um 16.30 Uhr am Hexenturm (Turmstraße) das „Ausstellungskonzept Visualisierung der Türme Hexenturm, Berliner Torturm, Kuhturm und der historischen Gerberei der Stadt Burg“ – Burger Zeitreise

Dazu sind alle Bürger und Gäste der Stadt Burg recht herzlich eingeladen.

 

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