Siebente Burger Museumsnacht lockt Besucher in die Innenstadt
Siebente Burger Museumsnacht lockt Besucher in die Innenstadt - Zehn verschiedene Einrichtungen können am Freitag, dem 18. Oktober 2013, kostenlos besichtigt werden -
Zum siebenten Mal gibt es in der Stadt Burg eine „Museumsnacht“. Viele Kulturschaffende laden unter Federführung des städtischen Kulturamtes für Freitag, den 18. Oktober 2013, von 17.00 bis 22.00 Uhr in die Burger Innenstadt ein. Insgesamt zehn Einrichtungen können kostenlos besucht werden. Zur Auswahl stehen mit jeweiligen Kurzführungen im halbstündigen Rhythmus die drei Kirchen, das Hugenottenkabinett, die Historische Gerberei, das Stadt- und Kreisarchiv, der Bismarkturm, die Clausewitz-Erinnerungsstätte, die Zinnfigurenausstellung sowie das Burg Theater.
Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) lobte im Vorfeld bereits das Engagement der zahlreichen Institutionen mit oft ehrenamtlich tätigen Bürgern. „Nicht nur Großstädte können sich mit solchen Museumsnächten schmücken. Einen besseren Überblick zur Kulturlandschaft in Burg kann man nicht bekommen. In dieser geballten Form ist es einmalig in Burg. Man muss sich nicht an die sonst geltenden Öffnungszeiten halten. In den fünf Stunden der Museumsnacht schafft man es, alle Einrichtungen zu besuchen.“, sagte das Burger Stadtoberhaupt.
Jeweils halbstündlich erwartet die Besucher in jeder der teilnehmenden Einrichtungen eine viertelstündige Führung zu einer ausgewählten Thematik. In der anschließenden Pause können die Eindrücke in einem individuellen Rundgang vertieft oder das nächste Angebot aufgesucht werden. Eine Reihenfolge für den Besuch der Angebote ist nicht zu beachten. Der Weg und die Auswahl sind frei bestimmbar. Die letzte Führung beginnt überall um 21.30 Uhr. Der Eintritt in alle teilnehmenden Einrichtungen ist frei. Spenden für die Arbeit sind allerdings herzlich willkommen. Ein kleines Informationsblatt (inklusive Stadtplan), das bei den Einrichtungen am Abend bereitgehalten wird, erleichtert den Rundgang.
Folgende zehn Einrichtungen nehmen teil und können im Rahmen der sechsten Burger Museumsnacht in beliebiger Reihenfolge besucht werden:
Unser Lieben Frauen (Oberkirche)
Warum heißt die Oberkirche „Unser Lieben Frauen“? Die Kirche Unser Lieben Frauen ist eine Marienkirche. Die Marienfiguren in unserer Kirche zeigen dabei die große Breite von Sinnbildern, die sich mit Maria verbanden. Vieles lässt sich durch die Geschichte erklären. Oft wurde Maria wie eine Göttin oder Königin dargestellt. Aber was wissen wir von der historischen Maria? Wir laden anlässlich der Museumsnacht in die Kirche Unser Lieben Frauen zu einer Spurensuche ein.
St. Nicolai (Unterkirche)
Als Mitte des 12. Jahrhunderts flamische Siedler am Stadtrand Burgs eine romanische Basilika errichteten, weihten Sie die Kirche dem Heiligen Nicolaus. Weshalb das geschah und welche Bedeutung Nicolaus von Myra hatte, welche Spur von ihm in Burg zu entdecken gibt, erfahren Sie während der Museumsnacht in der Burger St. Nicolaikirche.
Erinnerungsstätte Carl von Clausewitz, Schulstraße 12
Carl von Clausewitz und das Jahr 1813 - Auch im Jahr 2013 stellt die Clausewitz-Erinnerungsstätte die Ereignisse des Jahres 1813 in den Fordergrund. Vor 200 Jahren verfasste Carl von Clausewitz in Breslau die Grundkonzeption für die Volksbewaffnung in Preußen.
Außerdem wirkte Clausewitz als Generalstabsoffizier in der Deutsch-Russischen-Legion und spielte eine herausragende Rolle in dem Gefecht an der Görde.
Katholische Kirche St. Johannes der Täufer
Die katholische St. Johannes Kirche lädt Sie in diesem Jahr ein, zu einer Oasenzeit. Oasenzeit heißt: - zur Ruhe zu kommen; - einfach mal Abzutauchen, - die Seele baumeln zu lassen. Für uns Christen ist die Kirche eine Oase. Wir halten inne; kommen zum Gebet zusammen und steigen aus, aus unserem Alltag. Es ist für uns ein Ort der Stärkung und der Verehrung. Ob Musik, Stille, Licht oder Begegnung, all das will uns helfen, dass wir unserem Leben Oasenzeiten gönnen. Wann haben sie sich das letzte Mal eine Oasenzeit gegönnt? Seien Sie herzlich willkommen…
Hugenottenkabinett der ev.-ref. Petrigemeinde Burg
Das Burger Hugenottenkabinett neben der Petri-Kirche öffnet auch in diesem Jahr in der Museumsnacht seine Türen und bietet Vorträge zum Thema „Hugenotten in Burg“ an. Die vom Kabinett betriebene Familienforschung hat neue Erkenntnisse über französische Glaubensflüchtlinge zutage gefördert, die in Burg ihre neue Heimat fanden oder auch in andere Städte weiterzogen. Die Hugenottenkirche St. Petri steht ebenfalls für Besichtigungen zur Verfügung.
Zinnfigurenfreunde Burg e.V.
In den Räumen der Zinnfigurenfreunde werden die Geschichte und die Herstellung der Zinnfiguren präsentiert.
Die Vereinsmitglieder beantworten Fragen zur Vorbereitung und Bemalung von Zinnfiguren, zum Gestalten von Dioramen und auch das Gießen der kleinen Figuren wird wieder anschaulich demonstriert. Aus Anlasse des 200. Jahrestages der Befreiungskriege wurde die Ausstellung zur Heimatgeschichte mit Dioramen zu diesem Thema erweitert.
Historische Gerberei,
Die Mitglieder des Heimatvereines Burg e.V. freuen sich, die Besucher auch in diesem Jahr zur Museumsnacht in den Räumen der Historischen Gerberei in der Hainstraße in Burg begrüßen zu können. Lassen Sie sich in der Ausstellung durch die Geschichte der Schuhfabrik Conrad Tack & Cie führen oder informieren Sie sich über die Arbeitsweise in einer alten Gerberei. Genießen Sie einen Glühwein in der romantischen Atmosphäre alter Bausubstanz.
Kreisarchiv
Das Archiv hat neben der Aufbewahrung aktueller Verwaltungsvorgänge die Aufgabe der Sammlung und Sichtung historisch bedeutsamer Zeugnisse der Stadt Burg und der ehemaligen Landkreise Jerichow I und II und ihrer Rechtsnachfolger in Schrift und Bild. Der Bestand des Archivs reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. In der Führung wird eine Auswahl aus dem Bestand zugänglich gemacht und die Arbeit des Archivs vorgestellt.
Altes Kino im neuen Gewand
Führungen hinter die Kulissen (Projektorraum) sowie durch die neuen Funktionsräume des Anbaus und des neuen erweiterten Foyers. Zeigen von Kurzfilmen und Trailer sowie des Filmes: Historische Filmaufnahmen des Kreiskrankenhauses Burg aus den 50iger und 60iger Jahren. Getränke und Snacks in der Kinobar.