Umbau und der Erweiterung des Hortgebäudes zur Kindertagesstätte mit Hort im Ortsteil Niegripp, Lindenstraße 3

Baubeginn: 11. Oktober 2017
geplante Fertigstellung des Vorhabens: August 2018

Im Zuge der Förderung von Investitionen zur Sanierung und Modernisierung von Kindertageseinrichtungen und Schule im ländlichen Raum gemäß RdErl. des MF vom 25.09.2015 Sachsen-Anhalt STARK III – ELER ist beabsichtigt, die Kindertageseinrichtung „Deichblick“ mit dem Hort der Grundschule Niegripp zusammenzulegen und dafür das Bestandsgebäude des Hortes auf dem Grundstück der Grundschule zu nutzen.  

Die Höhe der Baukosten ist auf 1.434.200 EUR berechnet. Das Projekt wird mit einem Anteil in der Höhe von 919.045 EUR aus Mitteln der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschland über das Fördermittelprogramm STARK III-ELER gefördert.

Am 07. Februar 2017 wurde der Stadt Burg der Zuwendungsbescheid erteilt, so dass im Frühjahr die Ausführungsplanungen und die Ausschreibungsunterlagen zum Bauvorhaben angefertigt werden konnten. Die Ausschreibungen und die Vergaben der Bauleistungen zum Gebäude wurden über die Sommermonate durchgeführt, so dass im September 2017 alle Bauverträge geschlossen werden konnten.


Erläuterungen zum Vorhaben


Seit 1970 gibt es auf dem Gelände der Grundschule in 39288 Burg, Ortsteil Niegripp, Lindenstraße 3 ein Gebäude, welches bisher als Hort und teilweise auch für Unterrichtszwecken der Grundschule genutzt wurde.

Das vorhandene Gebäude, mit einer Bruttogeschossfläche von 450 m², wird komplettsaniert und mittels Neubau um 210 m² erweitert.
Damit entsteht eine Kindertageseinrichtung für:
- 16 Kinder von 0-3 Jahren (eine Gruppe)
- 24 Kinder von 3-6 Jahren (zwei Gruppen)
- 60 Kinder von 6-10 Jahren (zwei Gruppen).

Künftig stehen folgende Nutzflächen zur Verfügung:
- Kinderkrippe 105 m2
- Kindergarten 88 m2
- Hort 146 m2

Durch die Zusammenlegung der Bereiche Krippe, Kindergarten und Hort besteht die Möglichkeit der multifunktionalen Raumnutzung. Dadurch wird eine verbesserte Raumauslastung erreicht. Die Flure werden vollwertig in die pädagogische Nutzung einbezogen. Aus allen Aufenthaltsräumen der Gruppen gibt es künftig direkte Ausgänge ins Freie.

Der Zentralraum, ein Kinder-Restaurant, wird von allen Kindern genutzt. Im Kindergarten ist die Fläche der Gruppenräume für 24 Kinder großzügig bemessen. Deshalb beschränkt sich die Nutzung des Zentralraumes für den Kindergarten auf die Esseneinnahme, während die Hortkinder diesen Raum neben der Esseneinnahme ansonsten ganztägig für die Beschäftigung nutzen werden.

In dem zu sanierenden Gebäude gab es bisher keine sanitären Anlagen. Die Kinder und Erzieher mussten immer das Grundschulgebäude aufsuchen. Künftig hat jeder Bereich, dem Alter entsprechend, seinen eigenen Sanitärbereich.
Ein Büro, Aufenthalts- und Umkleideraum für die Erzieher, Kinderwagenraum, sanitäre Anlagen für Erwachsene und auch ein Behinderten- WC werden ebenfalls entstehen.
Das gesamte Gebäude wird künftig barrierefrei zugängig und nutzbar sein.

Einen wesentlichen Anteil der Sanierungsarbeiten am vorhandenen Gebäude wird die energetische Sanierung mit dem Ziel sein, den CO2-Ausstoß zur Wärmeerzeugung und dem Stromverbrauch künftig stark zu reduzieren.

Hier ein Blick auf den neuen Grundriss und die Ansichten der Einrichtung

Grundriss

Zum Baugeschehen

Zum Baugeschehen

Am 11. Oktober 2017 war Baustart.

Begonnen wurde mit allen notwendigen Abbruchmaßnahmen im Bestandsgebäude, um die Baufreiheit zur Durchführung aller Umbaumaßnahmen im vorhandenen Gebäudeteil zu erlangen. Alte Decken, mit gesundheitsgefährdendem Dämmstoff, wuden abgerissen und die Türen demontiert.

Für den Ergänzungsbau erfolgten alle Gründungsarbeiten, d.h. Erd- und Schalungsarbeiten, um den Frostschutzstreifen für die Bodenplatte für den Baukörper betonieren zu können.    (Stand 26. Oktober 2017)

Geplant und begleitet wird das Bauvorhaben durch das Architekturbüro Kirchner + Przyborowski Diplomingenieure Architekten BDA und durch die Fachplanungsbüros für Gebäudetechnik, Dipl.-Ing. D. Sandmann, und für Haustechnik, Dipl.-Ing. J. Breitmeier, aus Burg.

Im November und Dezember 2017 wurden die Bodenplatte inkl. die Außenwände für den Ergänzungsbau errichtet. Neben den Maurer- und Betonarbeiten wurden auch die ersten Installationen zum Blitzschutz durchgeführt.
Noch im Januar 2018 sollen die Dachbinder auf dem neuen Gebäudeteil montiert werden.

In dem zu sanierenden Gebäude führte man in den vergangenen Monaten den Abbruch des alten Fußbodenaufbaus und nicht mehr benötigter Trennwände durch. Die Haustechnikerfirmen demontierten alte Elektro-, Heizungs- und Sanitärinstallationen.
Zu Beginn des Jahres 2018 wurden alte Rohrleitungskanäle abgebrochen und mit Beton verfüllt sowie Erdarbeiten für die Verlegung der Schmutzwasserleitungen durchgeführt.
Die Rohrleitungsverlegung fand unmittelbar anschließend statt.
Parallel dazu wird derzeitig die Montage der Tragkonstruktionen der Trockenbaudecken und -wände durchgeführt.
(Stand 12. Januar 2018)

Seit dem Frühjahr 2018 haben umfangreiche Arbeiten im Gebäudeinneren und auch an der Fassade der künftigen Kindertagesstätte mit Hort stattgefunden. Im Gebäude erhielt der Grundriss seine neuen Strukturen. Neue Fenster mit Sonnenschutzelementen sowie die Außentüren wurden eingebaut, Innentrennwände errichtet, der Innenwandputz aufgebracht und die Fußbodenheizung inkl. dem Estrich eingebaut. Eine neue, hochwertig wärmegedämmte Trockenbaudecke mit raumschallschluckenden Elementen wurde montiert.

Auch die neuen Türzargen der Innentüren sind bereits eingebaut.

Über den Sommer 2018 erfolgte die Montage des Wärmedämmverbundsystems auf der Fassade des Gebäudes. Diese Arbeiten stehen kurz vor ihrer Fertigstellung.

Seit Mitte August 2018 arbeiten die Fliesenleger im Objekt und verlegen die Wandfliesen.

Die Fußbodenheizung wurde Anfang September in Betrieb genommen, so dass derzeitig das Trockenheizen des Estrichs erfolgt.

Auch der Maler hat seine Arbeiten im September begonnen. Die ersten Wände werden mittels spachteln, schleifen und grundieren für die farbliche Gestaltung der Räume vorbereitet.

Bautenstand Ende April 2019

Der Baugeschehen neigt sich dem Ende zu. Die Arbeiten im Gebäude sind abgeschlossen.

Die Räume sind kindgerecht und farbenfroh gestaltet. Jeder Gruppenbereich hat ein eigenes Farbkonzept. Im Krippenbereich sind Rot und Türkis dominierend, im Kindergarten sind es die Farben Gelb und Grün. Für die Horträume wurden die Farben Türkis und Grün verwendet.

Barrierefreiheit

Um das Objekt auch für Sehgeschädigte barrierefrei zu gestalten, wurde farblich mit hellen und dunklen Farben gearbeitet, da Sehgeschädigte Bürger oft nur zwischen hell und dunkel unterscheiden können. So kann die räumliche Lage der Türen in den Wänden oder der Standort der weißen Sanitärobjekte vor farbigen Fliesen optisch erfasst werden.

Außenanlagen

Kurz vor dem Abschluss stehen die Arbeiten in den Außenanlagen. Ein Teil der Spielgeräte ist bereits aufgestellt sowie Wege und Terrassenbereiche gepflastert. Das Gebäude ist über alle Haupt- und Nebentüren barrierefrei zugängig.

Derzeitig wird die Geländemodellierung durchgeführt. Bis Mitte Mai 2019 werden Zäune gesetzt, Grünflächen bepflanzt und Rasen gesät.

Bauende und Inbetriebnahme der Nutzung am 24. Juni 2019

Die Baumaßnahmen sind abgeschlossen. Das nunmehr fertiggestellte Objekt kann seiner Nutzung übergeben werden.

In den vergangenen Wochen wurden neue Möbel geliefert und aufgestellt. Die Erzieher bereiten den Umzug vor, so dass pünktlich am 24. Juni 2019 der Einzug von den Kindern in die neue Kindertagesstätte und den Hort erfolgen wird. Das Spielzeug ist noch nicht eingeräumt, da es noch von den Kindern am alten Standort genutzt wird.

Hier einige Ergebnisse, die erkennen lassen, mit welchem abschließenden Erfolg in diese Kindereinrichtung investiert wurde.

Insgesamt wurden für die Sanierung des vorhandenen Gebäudes und den Erweiterungsbau, für das Mobiliar sowie der Gestaltung des Freigeländes und der Ausstattung mit Spielgeräten 1.505.000 EUR bereitgestellt.

Die Zuwendungen in Höhe von 919.045 EUR wurden im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen Anhalt 2014-2020 (EPLR) aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfons zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gewährt.

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