Klimaschutz – Ein tägliches Thema

Durch einen bewussteren Umgang mit der Heizung und bspw. mit technischen Geräten können im Alltag bspw. Energiekosten gesenkt werden. Gleichzeitig kann damit der Umwelt geholfen werden. Auch der Konsum von Getränken aus der Region, die in Mehrweg-Flaschen abgefüllt werden, stellt eine umweltfreundliche Alternative zu Plastikflaschen dar. So gibt es in vielen Bereichen des Alltags Möglichkeiten und Wege den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. 

Daher sind in den folgenden Artikeln Denkanstöße zu verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens zu finden. Ob beim Einkaufen, bei der Gartenarbeit, in der Freizeit oder beim Verkehr, kann die Summe vieler kleiner Maßnahmen zu großen Auswirkungen führen.

Informationen für private Haushalte

Rund 10% der in Deutschland freigesetzten Emissionen fallen in privaten Haushalten durch Verbrennungsprozesse in Wohngebäuden, vor allem für Raumwärme und Warmwasser an. Hinzu kommen Emissionen, die durch die Produktion von Konsumgütern anfallen, durch die Produktion von Strom und durch den Verkehr. All diese Emissionen ermöglichen ein gutes Leben und können größtenteils nicht vermieden werden.

Wichtig ist jedoch, dass jedem bewusst wird, welche Konsequenzen bspw. eine Autofahrt im Gegensatz zu einer Fahrt mit dem Fahrrad hat, oder auch welche Einsparungen die Nutzung von Ökostrom im Gegensatz zu konventionellem Strom bringen. Diese Überlegungen sind unserer Umwelt zuliebe notwendig, können aber auch den eigenen Geldbeutel entlasten. Durch bewussteres Handeln, bewussteren Konsum und bewusstere Entscheidungen, können Emissionen reduziert werden, ohne dass auf Annehmlichkeiten verzichtet werden muss.

Den Klimawandel und die eigenen Auswirkungen verstehen

Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels sind schwer greifbar. Auch welche Auswirkungen das eigene Handeln hat, ist kompliziert. Um das eigene Verhalten so anzupassen, dass es ein Stück umweltfreundlicher ist, muss greifbar sein welche Klimaauswirkungen das eigene Handeln hat.

Das Umweltbundesamt, die zentrale Umweltbehörde der Bundesrepublik, bietet zu diesem Zweck auf dem eigenen YouTube-Kanal kurze Erklärvideos an. Diese decken ein breites Themenspektrum ab und sollen kurz und knapp wichtige Umweltthemen erklären und damit zu einem besseren Verständnis für die eigenen Handlungen beitragen.

Auch der CO2-Rechner des Umweltbundesamtes hilft bei einem besseren Verständnis der eigenen Stellschrauben zur Verringerung von schädlichen Emissionen durch das eigene Verhalten. Dabei errechnet der CO2-Rechner mithilfe der selbst eingegebenen Daten den eigenen CO2-Fußabdruck. Daten aus den Bereichen Haus/Wohnung, Mobilität und Ernährung sind für die Berechnung ausreichend. Hierbei kann zuerst ein Schnellcheck gemacht werden und daraufhin auch eine ausführliche CO2-Bilanz erstellt werden.

Klimaschutz im Alltag & Haushalt

Der Alltag ist häufig voll mit Erledigungen, der Arbeit, der Hausarbeit und ggf. auch der Kindererziehung. Dabei bleibt kaum Zeit, um das eigene Handeln in allen Bereichen so zu optimieren, dass es „klimafreundlich“ ist. Um diesen Prozess zu erleichtern sollen die folgenden Hinweise der „Klimaschutz-Profis“ helfen. Die folgenden Erklärungen und Tipps geben Aufschluss darüber wie ohne viel Aufwand das eigene Handeln in verschiedenen Bereichen angepasst werden könnte.

Wenn durch das eigene Handeln trotzdem noch mehr Emissionen ausgestoßen werden als gewünscht, kann auch eine freiwillige CO2-Kompensation erfolgen. Mithilfe von Spenden an verschiedene Klimaschutzprojekte können so „der eigene CO2-Ausstoß ausgeglichen werden“. Wie dies gemacht werden kann und was dabei zu beachten ist, kann in einer ausführlichen Hilfestellung des Umweltbundesamtes nachgelesen werden:

Wasser, Boden & Garten – Tipps zum besseren Umgang mit der Natur

Die Folgen des Klimawandels sind allgegenwärtig. So kann nicht nur die Veränderung der Temperaturen und des Wetters beobachtet werden, sondern auch andere beunruhigende Phänomene In vielen landwirtschaftlichen Gebieten werden die Böden unfruchtbarer und Wüsten breiten sich weiter aus. Auch in Europa gibt es gebietsweise die Gefährdung durch voranschreitende Wüstenausbreitung. Gebietsweise sinkt der Grundwasserspiegel ab und längere Dürreperioden treten auf. Darüber hinaus sterben aufgrund des Klimawandels unzählige Tierarten aus und werden aus ihren ursprünglichen Lebensräumen vertrieben. Auch in Deutschland kann ein Massenaussterben verschiedener Arten beobachtet werden.

Schritte gegen diese Folgen des Klimawandels können durch nachhaltigeres Gärtnern und allgemein einem klimafreundlicheren Umgang mit der Natur unternommen werden. Gezieltes Gießen, um Wasser zu sparen, die Pflanzung von „bienenfreundlichen“ Pflanzen, die Vermeidung von „Schottergärten“ und auch ein geringerer Wasserverbrauch sind nur einige von vielen Maßnahmen. Das Umweltbundesamt bietet viele weitere Tipps zum Thema Garten & Freizeit:

Um zu erfahren wie der Boden besser geschützt werden kann und wie richtig kompostiert werden sollte, bietet das Umweltbundesamt zwei weitere Ratgeber an. Auch für Tipps rund um das Thema „Wassersparen“ gibt es einen ausführlichen Ratgeber.

Klimaschutz mit Kindern – Weil sie die Zukunft sind

Das Ziel aller Klimaschutzmaßnahmen ist es eine lebenswerte Zukunft für nachfolgende Generationen zu schaffen. Für die Kinder, Enkelkinder und Urenkel. Um Kinder schon früh an Themen wie Mülltrennung, Wasser sparen, Klimaerwärmung und das Schmelzen des Polareises heranzuführen gibt es verschiedene Bücher zum Vorlesen, Rätselhefte und Ausmalbücher.

Die folgenden Links sind als kostenlose Anregungen zu verstehen und werden größtenteils vom Umweltbundesamt zur Verfügung gestellt. Alle verknüpften Inhalte sind zum Download verfügbar und können teilweise sogar kostenlos bestellt werden. Ob und wie dies möglich ist, erfahren Sie beim Klick auf die entsprechenden Links.

Nachhaltigkeitssiegel

Ob beim Wocheneinkauf, beim Kauf neuer Kleidung oder bei neuen technischen Geräten, überall gibt es klimafreundliche und nachhaltigere Produkte zu kaufen. Eine große Herausforderung ist, diese Produkte auch als „nachhaltige Alternative“ zu identifizieren. Dabei helfen Nachhaltigkeitssiegel, die die Produkte als klimafreundliche oder sozial nachhaltige Produkte kennzeichnen. Um die Nachhaltigkeitssiegel auch zu erkennen, bietet die „Siegelkunde“ des Umweltbundesamtes eine entsprechende Hilfestellung. Auf der Internetseite der Umweltbehörde werden die Top-Siegel in Deutschland dargestellt und kurz erläutert.

Für das Nachschlagen von Nachhaltigkeitssiegeln unterwegs, bietet die Regionale Netzstelle für Nachhaltigkeitsstrategien (RENN.Süd) entsprechende „Helfer“ im Checkkartenformat. Diese können ausgedruckt und in der Geldbörse griffbereit verstaut werden.

Konsum und Ernährung

Wie allgemein gesprochen ein „nachhaltiger Konsum“ erreicht werden kann zeigt die Webseite zum „Nachhaltigen Warenkorb“. Das Projekt wird von den regionalen Netzstellen für Nachhaltige Entwicklung (RENN) betrieben. Hier finden sich Informationen zu verschiedenen Lebensbereichen, die zum Nachdenken anregen und eine Hilfestellung beim Konsum bieten sollen.

Auch zum Thema Konsum und Ernährung gibt es interessante Tipps und Anregungen. Bspw. bietet das Umweltbundesamt ausführliche Ratgeber und Tipps zu unterschiedlichen Elektrogeräten und umweltfreundlichen Alternativen. So gibt es bspw. Artikel über Computer, E-Bikes, Gefriertruhen, Smartphones und viele weitere Elektrogeräte des täglichen Bedarfs. Andererseits hat das Umweltbundesamt ebenfalls lesenswerte Tipps zum Thema Essen & Trinken veröffentlicht. Auch das Land Sachsen-Anhalt hat über das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie Hilfestellungen zum Vermeiden von Essensabfällen veröffentlicht. Auf den Ministeriumsseiten gibt es Anregungen wie Lebensmittel eine höhere Wertschätzung erhalten und damit Abfälle vermieden werden können.

Haushalt & Wohnen

Auch im Haushalt können mit leichten Veränderungen der täglichen Routine klimafreundlichere Praktiken umgesetzt werden. Hierbei stehen Themen wie Mülltrennung, Wäsche waschen und Altglas im Vordergrund. Aber auch in weiteren Bereichen gibt es Potenziale für ein nachhaltigeres Leben. Auf den Seiten des Umweltbundesamtes gibt es zu verschiedenen Bereichen des Haushalts und Wohnen Tipps zur Umsetzung von solchen nachhaltigeren Praktiken. Ein separater Ratgeber vermittelt ein tieferes Verständnis über die Vermeidung, Trennung und Verwertung von Abfällen.

Mobilität

Die Mobilität ist sowohl in Deutschland als auch weltweit ein hohes Gut. Mithilfe von Autos, Bussen, Zügen und dem Flugzeug kann jeder von A nach B kommen, die Familie (im Ausland) besuchen, Erledigungen machen, in den Urlaub fahren und Freizeitaktivitäten erreichen. Jedoch ist der Verkehrssektor in Deutschland für rund 20% der schädlichen CO2-Emissionen verantwortlich. Nur durch signifikante Änderungen des Verständnisses für Mobilität und Verkehr können die Folgen des Klimawandels reduziert werden. Tipps wie dies in kleinen Schritten im Alltag gemacht werden kann, bieten die „Mobilitätstipps“ des Umweltbundesamtes. Ein interessanter Podcast zum Thema „nachhaltige Mobilität“ wird außerdem von der Agentur für Erneuerbare Energien zur Verfügung gestellt.

  • Mobilitätstipps des Umweltbundesamtes
  • Podcast der Agentur für Erneuerbare Energien zum Thema „nachhaltige Mobilität“ auf:
    • Spotify (auch ohne vorherige Anmeldung bei Spotify hörbar)
    • Soundcloud (auch ohne vorherige Anmeldung bei Soundcloud hörbar)